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AutorenbildUwe-Michael Sinn

5 Tipps für das E-Mail-Marketing nach Corona



Der Virus hat uns alle erwischt. Was folgt daraus: Wir sitzen alle im selben Boot. Jetzt ist auch die Chance, sich gut zu positionieren, und das E-Mail-Marketing neu aufzustellen. In diesem Artikel stelle ich fünf Trends und Handlungsempfehlungen für Profi E-Mail-Marketer vor.


Kennst Du diese Sätze?: „In jeder Krise steckt auch eine Chance!“, „Es gibt keine schlechten Zeiten, es gibt nur schlechte Verkäufer!“, „Schlechte Zeiten sind gute Zeiten für guten Verkäufer!“


Ja, stimmt schon alles. Trotzdem: Alle diese Sprüche hören sich doch sehr nach gesundbeten an, und für viele Menschen und Unternehmen, die sich in ernsthaften wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, klingen sie wie Hohn. Andererseits: Bangemachen gilt nicht. Und eines merkt man gerade sehr deutlich: Selten wurde schneller entschieden, sei es in der Politik oder natürlich auch in Unternehmen. Plötzlich gehen Dinge, um die man vorher monatelang gerungen hat, ganz flott. Und zwar einfach deshalb, weil man entscheiden MUSS, weil Druck da ist. Und das ist zumindest für Menschen, die etwas bewegen wollen (also mutmaßlich alle Leser dieses Blogs) eine gute Nachricht. Und natürlich gibt es ein paar Marketing-Themen, mit denen Du jetzt punkten kannst, um dich und Dein Unternehmen in eine möglichst gute Position zu bringen. Deshalb liest du jetzt fünf Dinge, die Du JETZT tun solltest, um Dein E-Mail-Marketing optimal aufzustellen.


1. Baue Deinen Verteiler aus! Das ist der wichtigste Rat, den man jedem E-Mail-Marketer geben kann. Und jetzt ist eine besonders gute Zeit dazu. Warum: Weil man aktuell sehr günstig Reichweite bei Google, Facebook und Outbrain kaufen kann. Die Preise sind massiv gesunken – mehr Menschen sind online, gleichzeitig haben viele Unternehmen ihre Marketing-Budgets kräftig reduziert – also gehen die Preise runter. Genau jetzt ist die perfekte Zeit, um zum Beispiel über Gewinnspiele, die online beworben werden, neue E-Mail-Adressen einzusammeln. Deinen Verteiler kannst Du übrigens in zwei Richtungen ausbauen: Hinsichtlich seiner Größe, aber auch hinsichtlich seiner Detail-Tiefe. Die Informationen, wer sich für was interessiert, welcher soziodemographischen Gruppe ein Mensch angehört, was er schon gekauft hat …. sind extrem wertvoll, um ihn künftig mit maßgeschneiderten, relevanten Informationen anzuschreiben.


2. Erhöhe die Frequenz Deiner Mailings! Content ist King. Aber Sichtbarkeit ist Queen (und wir wissen wer die Hosen anhat!). Höre nicht auf den Quatsch, dass man nicht so oft Mails verschicken soll, weil man „die Leute nervt“. Wenn sie ernsthaft genervt sind, werden sie sich abmelden. Und sie sind genervt, wenn sie gelangweilt oder schlecht informiert werden. Du kannst Deine Mailfrequenz deutlich erhöhen, wenn Du gute Inhalte lieferst. Es ist ganz einfach: Wenn Du einen Verteiler von 100.000 Personen mit einer Öffnungsrate von 25% einmal im Monat anschreibst, hast Du 25.000 Sichtkontakte. Wenn Du denselben Verteiler 2x im Monat anschreibst, wird die Öffnungsrate etwas sinken, z.B. auf 20%. Und Deine Sichtkontakte, die Wahrnehmung Deiner Marke: Steigt von 25.000 auf 40.000 – das sind 60% plus. Ergo: Erhöhe die Frequenz. Du musst nur auf zwei Dinge achten:

  1. Behalte die Abmelde-Quoten im Blick und übertreibe es nicht mit der Frequenzerhöhung

  2. Sorge für Inhalte, die zum Interagieren animieren, und nicht zum Abmelden.


3. Mache Relevanz zu Deiner Top-Priorität Für mehr Relevanz musst Du drei Dinge anpacken:

  1. Investiere in Dein CRM. Klar auch in die Technik, fast wichtiger sind jedoch Strukturen und Prozesse.

  2. Speichere so viel Profildaten, wie es geht. Sammle diese Daten an jeder Stelle, das ist Das genauso wichtig wie das Sammeln der Adressen selbst (siehe auch Punkt 1). Nutze z.B. Post-Click-Tracking (nicht nur der Klick im Newsletter wird gezählt, sondern auch alle weiteren Klicks auf der Website), rubriziere die Klicks in Deinen Mails, frage bei jeder Gelegenheit diese Infos ab, sorge für einen sauberen Abgleich mit Deinem CRM- System

  3. Verschicke nicht einfach nur „Newsletter“. Verschicke Lifecycle-Kampagnen, Trigger- Mails, Umfragen, Begrüßungsmails, Warenkorbabbrecher-Mails. Nutze die gesamte Bandbreite (vergleiche dazu auch meinen Blog-Artikel „Alle E-Mail-Formate dieser Welt, wirklich alle!“, inklusive Gratis-Download)



4. Kümmere dich um wirklich gute Inhalte


Gute Texte sind das eine (wobei die immer weniger gelesen werden). Gutes Bildmaterial: auch klar. Aber hast Du schon mal überlegt, mit dynamischen Inhalten in Mails zu arbeiten? Das geht – mit Google AMP. Aktuell für Gmail (immerhin der größte Freemailer der Welt), künftig für mehr und mehr E-Mail-Clients. Ein weiterer Top-Trend: Video-Mails. Nutze animierte Gifs, um in der Mail für Dynamik und Bewegung zu sorgen, und verlinke das auf Deinen Youtube-Kanal. Die Klickraten sind deutlich höher als bei statischen Mails.

Wenn Du online verkaufst: Nutze Recommendation-Engines, um Next best Offer Angebote zu machen. Die Response-Raten sind 5-7 mal so hoch wie bei „normalen“ Mails.


5. Nutze Künstliche Intelligenz, um Deine Mails noch besser zu machen.


Der größte Engpass-Faktor für individuelle Ansprachen in E-Mails sind die Inhalte. Texte wurden bislang eben größtenteils „von Hand“ geschrieben. Aber gerade bei Produktbeschreibungen, wo die Features in Tabellenform vorliegen, kann KI gewaltig helfen. Ein Beispiel: Es macht einen Unterschied, ob sich ein Schreinermeister oder ein Heimwerker für eine bestimmte Bohrmaschine interessiert. Mit dem Wissen des CRM/EMM-Systems, WER der Empfänger ist und dem Wissen der KI, wie man unterschiedliche Empfänger mit angepassten Texten besser anspricht, kann man mit demselben Produkt in demselben Mailing verschiedene Menschen perfekt überzeugen. Weitere Anwendungsfälle für KI sind:

· Optimierte Versandzeitpunkte, individuell für jeden Empfänger

· Automatisch erstellte Betreffzeilen (kein A/B-Test mehr)

· Artikelempfehlungen (wie die Next best Offer)

· …. gerade hier steht uns noch einiges bevor!

Mein Tipp: Am Dienstag, 5. Mai halte ich um 10 Uhr zusammen mit Salesforce ein Live-Webinar zu diesen fünf Aufgaben. Natürlich mit vielen Beispielen und der Möglichkeit, im Chat Fragen zu stellen. Und klar: Du hast bei dieser Gelegenheit die Chance, mit Salesforce-Solution-Specialists zu sprechen und einen Eindruck von der Salesforce-Plattform zu erhalten, die für all die oben angesprochenen Punkte wirklich hervorragende Lösungen anbietet. Hier geht’s zur Anmeldung: https://www.salesforce.com/de/form/events/webinars/form-rss/2302676

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